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Dachziegelmauer

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Unsere Ansprechpartnerin

für die Nistkästen​

Nora Schäfer

Die Dachziegelmauer ist eine Trockenmauer. Die Bauweise einer Trockenmauer aus Ziegeln hat eine Menge Ritzen und Fugen und bietet somit Unterschlupf für viele unterschiedliche Tierarten (wie z.B. Asseln, Schnecken, Ohrwürmer, Tausendfüßler, Feuerwanzen und Spinnen). Angesichts der rasanten Vernichtung natürlicher Lebensräume, muss solchen Ersatzlebensräumen eine zunehmende Bedeutung beigemessen werden.

Die kleinen Bewohner von Trockenmauern (Spinnen, Insekten, Schnecken) werden kaum beachtet, stellen aber die bei weitem größte Gruppe von Tieren dar, die Trockenmauern als Lebensraum nutzen. Die Mobilität der verschiedenen Gattungen und Arten ist unterschiedlich. Ameisen, Wanzen und Spinnen sind sehr mobil und können schnell größere Flächen besiedeln. Gliederfüßer (Hundertfüßer, Tausendfüßer und Käfer) und Schnecken sind nicht so mobil. Sie brauchen mehr Zeit, um sich anzusiedeln.

Trockenmauern stellen für Amphibien, vor allem aber für die wärmeliebenden Reptilien (wie z.B. Blindschleichen, Zaun-, Mauer- und Waldeidechsen), wertvolle und überaus wichtige Lebensraumelemente in der Kulturlandschaft dar. Viele Arten nutzen das Mauerwerk als Jahreslebensraum: Sie leben das ganze Jahr über ununterbrochen an oder in der Mauer. Andere Arten brauchen das Mauerwerk zumindest temporär, beispielsweise als frostsicheres Winterquartier. Das Mauerwerk dient auch als Sonnen- und Versteckplatz, als Jagdgebiet und als Eiablagestelle.

Bedrohte heimische Vogelarten wie Heckenbraunelle, Rotkehlchen oder Zaunkönig suchen in Trockenmauern ihre Nahrung.

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