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Moor-Hochbeet

Ein Moorbeet ist ein Beet, das die typische Flora und Fauna von Mooren abbildet.

Der Boden ist sauer und nährstoffarm. Dieses Milieu halten nur ganz spezielle Pflanzen aus.

Es sollte etwa 50 -60 cm tief und mit Teichfolie ausgelegt sein. Aufgefüllt wurde das Hochbeet mit Erdreich aus dem Garten, Rindenmulch von Nadelgehölzen und torffreier Rhododendronerde. In unserem Moorbeet wachsen verschieden Erica-Sorten (darunter auch Schneeheide), Waldheidelbeeren (Vaccinium myrtillus), Preiselbeeren (Vaccinium vitis-idaea) und der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis).

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Schneeheiden sind eine nektarreiche, frühblühende Futterquelle vor allem für Tagfalter, Honigbienen und einige Wildbienen. Allerdings kommen Besucher mit kurzem Rüssel kaum an den wohlgeschützten Nektar; Erdhummeln und Honigbienen beißen daher kurzerhand die Blüten seitlich auf, um an die Nahrung zu gelangen.

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Mondfleck

Feldschwebfliege

Schmalflügeliger Heidekrautspanner

Wald-Schmalbiene

Schneeheide

Blaumeise auf Waldheidelbeere 

Die Waldheidelbeere ist ebenso eine sehr gute Insektenpflanze. Ihre Früchte sind aber auch bei Vögeln und Kleinsäugern beliebt.

Die frischen grünen Triebe sind ein wichtiges Raupenfutter für zahlreiche Schmetterlingsarten.

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Nonne

Bei der Bestäubung ist die Preiselbeere auf Honigbienen und zehn Arten von Wildbienen angewiesen. Dazu gehören Sandbienen (Andrena spec.), Furchenbienen (Lasioglossum spec.) und Mauerbienen (Osmia spec.). Für die Blätter als Raupenfutter interessieren sich verschiedene Schmetterlinge, darunter das Kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia). Verschiedene Vogelarten und auch Säugetiere fressen die reifen Beeren.

Preiselbeere

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Der Große Wiesenknopf wird gerne von Honigbienen und Schmetterlingen besucht. Er ist eine ergiebige Nektarquelle.

Ein Moorbeet bietet also neben leckeren Heidel- und Preiselbeeren den Vorteil,

dass der Lebensraum des Gartens er­weitert wird  und die Artenvielfalt zu­nehmen kann.

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