
Nisthilfen für Wildbienen
Die waagrechte Röhre
In der freien Natur suchen die Tiere nach einem länglichen Hohlraum. Für eine Nisthilfe kommen folgende Bauteile diesem Anspruch am ehesten entgegen: Bambusröhrchen, Schilfstängel, Pappröhrchen und Strohhalme.
Wichtig ist, dass
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die Röhren auf der Rückseite geschlossen sind.
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der Durchmesser zu den Bewohnern passt (3-10 mm).
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das Innere sauber und glatt wie ein Bienenpopo ist.
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sich der Eingang ohne Verletzungen benutzen lässt.
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die Wohnröhren Luft und Feuchtigkeit durchlassen.
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ein Draht zum Schutz vor Spechten, Meisen u.ä.



Senkrechte Markstängel
Geeignet sind vor allem Brom- und Himbeere, Heckenrose, Sommerflieder, Königskerze, Herzgespann und Distelarten. Voraussetzung für erfolgreiches Nisten ist nur, dass es solche Zweige und Stängel im Spätsommer gibt und dass diese abgestorbenen Pflanzenteile bis zum Frühling stehen bleiben.
Keulhornbiene
(Markstängel)



Nistziegel aus Ton oder Lehm
Die Ziegel können aus gebranntem, lufthärtendem Ton oder Lehm hergestellt werden. Der ideale Standort sollte sonnig, regengeschützt und idealerweise in Süd- oder Südostausrichtung sein.
Holz
Besonders einfach herzustellen sind Nisthölzer mit Bohrgängen für hohlraumbewohnende, solitär lebende Wildbienenarten. Man verwendet hierzu ausschließlich entrindetes Hartholz, am besten Esche. Es wird ins Längsholz gebohrt, also nicht in das Hirnholz. Der Bohrlochdurchmesser sollte 3 - 8 Millimeter betragen.

Frühlings-Pelzbiene (Lehm)
Rote Mauerbiene
(Röhren)